Künstliche Intelligenz KI im betrieblichen Umfeld
Mit dem Aufkommen von ChatGPT Ende 2022 in Deutschland (s. erste Berichte auf t3n.de) ist ein Hype, Evolution oder Revolution losgetreten worden.
Man kann dazu stehen wie man will: Wie auch PC in den 1980er, Internet in den 1990er oder Social Media in den 2000er wird KI unser Leben disruptiv verändern. Wen mögliche gesellschaftliche Auswirkungen durch KI im Kontext historischer Informationsnetzwerke interessieren, dem sei das Buch “Nexus - Eine kurze Geschichte der Informationsnetzwerke von der Steinzeit bis zur künstlichen Intelligenz” von Yuval Noah Harari empfohlen. Spoiler: KI lässt sich nicht aufhalten und stellt für totalitäre wie demokratische Systeme eine Herausforderung dar, die kluger menschlicher Entscheidungen kurzfristig bedarf.
Zum Glück geht es auf dieser Website um profanere Dinge wie Business und Cash, deswegen: KI kann ungemein hebeln und als Coach, Agent, Trainer Ergebnisse entstehen lassen, zu denen Einzelpersonen und auch Gruppen kapazitiv oder intellektuell bislang nicht befähigt waren, s. auch die Blogeinleitung “Willkommen - Ein paar Worte zu dieser Site…”.
Entscheidend wird sein, dass der gesunde Menschenverstand (insbesondere Beurteilungsvermögen, Erfahrung) die KI-Interaktion (z.B. Prompting, also Anfragen an KI) in die richtigen Bahnen lenkt und den erzeugten KI-Output einzuordnen weiß.
Es sind faktisch ALLE Unternehmensbereiche/Unternehmensprozesse durch KI optimierungsfähig, da:
- KI rasend schnell große Datenmengen einlesen und einordnen kann und einen für Menschen verständlichen Output/Information schaffen kann (KI-Power: Datenerfassung und Interpretation). Das Human-Machine-Interface HMI der SciFi ist ein Stück Alltag geworden
- KI Fähigkeiten besitzt, die von “unfähigen” Menschen zur Erreichung eines Ziels -welches diese Fähigkeit benötigt- genutzt werden können (KI-Power: Fähigkeitskollaboration)
- KI über Agenten auch handeln kann, z.B. Kommunikation versenden oder als ChatBot Useranfragen beantworten kann (KI-Power: Selbständige Aufgabenerfüllung)
Wie bei jeder neuen Technologie bestehen nicht unerhebliche Risiken der Falschdarstellung (“Halluzinieren”), Missinterpretation oder auch aktive Täuschung - “Seeing is believing” war gestern, Authentifizierung von Geschäftspartnern im sensiblen Business Kontext wird essentiell werden, wie der berühmte Betrugsversuch bei Ferrari in 2024 zeigte.
Wie auch immer - hier sind denkbare KI-Anwendungsfälle, die teilweise auch im Blog tiefer erörtert werden. Je besser der digitale Datenbestand, desto höher der potentielle KI-Nutzen:
- Bestandsoptimierung und Deadstockabverkauf s. auch “Deadstock - Wie kann KI helfen? - Modelle im Vergleich”.
- Marktrecherche, Marketing, Kampagnen
- Führungsunterstützung: Vorschlag für konkrete Mitarbeiterziele aus transkribierten Webkonferenzen und Emailverkehren
- SCM Optimierung z.B. Vorlaufzeiten,Maschinenauslastungen, kritische Pfade aus historischer BDE
- HR Recruiting
- HR Onboarding: Zugänglichkeit innerbetrieblicher Informationen
- Vertragsverwaltung: Schlagworte/Begrifflichkeiten, Interpretationen, Wiedervorlagen, Fristen
Wenn Sie noch mit dem Thema fremdeln: Einfach ausprobieren, dabei aber auf sensible Angaben und Daten achten. Die Eingaben werden meist für Trainingszwecke der KI genutzt. Welche KI gibt es und wie kommt man ran:
Populär (zum Zeitpunkt dieses Beitrags) ist natürlich ChatGPT, aber auch perplexity.ai, welches verschiedene KI Modelle wie ChatGPT5, Sonar, Claude Sonnet 4.0, Gemini 2.5 Pro, Grok 4 oder O3 beinhaltet.
Wollen Sie sich gleichzeitig von zwei oder mehr KI die Antworten auf Ihre Frage (“Prompt”) untereinander anschauen und inspirieren lassen,
empfiehlt sich z.B. openrouter.ai: Etwas komplizierter im Zugang (Mailadresse eingeben, Key generieren lassen und Credits kaufen, mit einmalig 5€ kommt man schon recht weit).
Der Blogbeitrag zu Deadstock soll ein Gefühl für die Interaktion mit KI geben und die unterschiedlichen Herangehensweisen der KI-Modelle beleuchten.